Der Zufall hat es gut gemeint

Mit dem Zürcher Künstler Gottfried Honegger (1917–2016), der dieses Jahr seinen 100. Geburtstag feiern würde, verband Max Frisch über Jahrzehnte eine enge Freundschaft. Man teilte Wohnungen und das Atelier in Gockhausen, Leid und Freud. Honegger porträtierte den Schriftsteller in einer ganzen Serie von Zeichnungen. Frisch setzte ihm als "Kabusch" im "Tagebuch 1966–1971" ein literarisches Denkmal.

Die Ausstellung im Max Frisch-Archiv spürt den Höhen und Tiefen einer eindrucksvollen Künstlerfreundschaft nach. Im Zentrum steht dabei die Frage nach dem Zufall: im Leben und in der Kunst. Zu sehen sind Briefe und Fotos aus dem Nachlass, ausserdem Grafiken und Skulpturen. Ein eigener Ausstellungsbereich widmet sich den zufallsgenerierten Computerzeichnungen, die Gottfried Honegger 1970 in Kooperation mit Mathematikern der ETH Zürich erstellte. 

Ausstellungsbereiche 

Max Frisch-Archiv an der ETH-Bibliothek
H-Stock, Lesesaal Sammlungen und Archive

ETH Zürich, Department of Mathematics
G-Stock, Ausstellungsvitrinen vor dem Raum G1

  • 10. Mai 2017, 18 Uhr
    Vernissage mit Thomas Strässle und Michael Gnehm
    Ort: Max Frisch-Archiv an der ETH-Bibliothek 
  • 28. Mai 2017, 17 Uhr
    Max Frisch: "Der Mensch erscheint im Holozän" – Szenische Lesung in Honeggers ehemaligem Atelier
    Ort: Atelierhäuser am Waldrand, Ewa und Stefan Rotzler, Meisenrain 75-79, Gockhausen
    Zutritt: CHF 50,- / Infos und Anmeldung per E-Mail an info@a2w.ch
  • 28. Juni 2017, 18 Uhr
    Führung: "Gottfried Honegger und ETH: Volume 18, Computer Art und Max Frisch"
    Ort: ETH Zürich,  Hauptgebäude, vor der Nordfassade (Tannenstrasse)

 

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